Le quatre-vingt-troisième MDM

83. Mon Devoir Marathon: Zweiländerlauf Deutschland-Frankreich

Wir starten die Mon Devoir-Winterlaufserie 2018 mit Torstens Plan für den ersten Samstag im Dezember: "...Sightseeing durch Breisach und Neuf-Brisach (auf den Spuren von Vauban, mit der Festungsstadt Neuf-Brisach; Weltkulturerbe; https://de.wikipedia.org/wiki/Neuf-Brisach), mit zwei Schleifen durch den Rheinwald und einem kurzen Abstecher an den Kaiserstuhl...."

 

Das ist doch ganz nach unserem Geschmack: Kurzfristig angekündigte große Events. MDM-Running at its best.

 

Start: Samstag, 1. Dezember um 8:30h an der Kaffeemaschine in der Saarlandstraße 5 in Breisach.

 

Ziel: Office Race Director, Saarlandstraße 5, Breisach

 

Mehr erfahrt Ihr  dazu über die Ereignisse im Verlauf des 60. MDM....

 

Strecke: 43,2 KM, 365+/- HM

 

VPs: Bei Km 10 und 27 kommen wir an einer Bäckerei (Kaiser) vorbei, können wir als VP nutzen, in Neuf Brisach bei einem Carrefour Supermarkt (km 21) und nicht zu vergessen, La Boulangerie Keller in Volgelsheim

 

Ergebnisse

 

Résumé: Die MDM-Winterlaufserie 2018 ist heute mit dem 83. Mon Devoir Marathon erfolgreich gestartet worden. 5 Starter, 5 Finisher und das in der beinahe identischen Besetzung des 60. MDM auf der selben Strecke. Es ist der erste MDM nach einer langen Pause. Das erlebnisreiche Tripel des 2. Schluchtensteig-Wochenendes, Mitte Oktober, war unser letzter gemeinsamer Auftritt für die gute Sache. Dazwischen liegen 6 Wochen und die Grenze zwischen Sommertemperaturen und Dezember. Direkt in den Winter? Weit gefehlt. Angenehme Temperaturen und Sonnenschein nehmen uns die Angst vor dem Winter, der ja gerade vermutlich von Trump für immer abgeschafft wird.

Die MDM-Läufer sind flexibel: Um kurz vor 5 am Morgen fällt mir ein, dass die geänderte Startzeit nicht in allen Kanälen kommuniziert wurde. Torsten und Klaus antworten sehr rechtzeitig. Der Frühstart ist jetzt also um 8:30 h geplant. Albrecht ist der Fahrdienstleiter und meistert Straßensperrungen und die Fahrt über die Dörfer so, dass wir 5 Minuten vor der Zeit an Torstens Büro in Breisach eintreffen. Guter Kaffee verzögert dann doch den Frühstart.

Wir finden den Weg aus Breisach in den Rheinwald. Herbststimmung, Nebel wabern über den Altrheinarmen im Gegenlicht. Wir finden auch wieder aus dem Wald raus und laufen über den Rhein nach Frankreich. Ganz großer Nudelsalat: Viele Autos stauen sich vor dem ersten Kreisverkehr. Die Ursache ist in ihren gelben Warnwesten nicht zu übersehen. Es ist eine Demo der Gelbwesten als Protestveranstaltung gegen Marcons Reformpolitik, die hier ein Nadelöhr neben brennenden Paletten betreiben. Wir grüßen freundlich und werden nicht aufgehalten.

Dem Lauf durch Neuf-Brisach folgt eine komplette Runde durch den Vauban'schen Festungsgraben. Das ist inzwischen eine Freiluftgalerie mit einem weiten Spektrum an Äusserungen des Kunstbetriebes. Wir freuen uns, dass in unseren Zeiten hier nur noch die Kreativen ihre Magazine leerfeuern. Sonst müssten wir schneller laufen und wären am Ende wahrscheinlich weniger Finisher. Kaffeepause in Vogelsheim. Hier versteht die Belegschaft besser Deutsch als Französisch. Das liegt aber an uns: Keiner hat eine der gelben Gitan Mais im Mundwinkel hängen.
 
Heim ins Reich der MDM-Genüsse: Auf dem Breisacher Münsterberg erst ein Foto mit Zeus und der Europa im Nacken, bei der zweiten Bergbesteigung halten Sie eine schöne Flasche Tempranillo für uns bereit. Haben wir uns verdient. Jetzt noch die Runde an den Kaiserstuhlrand. Mental schwierig, bei KM 30, denn wir laufen zunächst wieder vom Ziel weg.

Albrecht entschuldigt sich, er kann einfach nicht 6 Stunden mit angezogener Handbremse laufen und sein straffes Wochenend-Programm ruft. Wir laufen gemütlich weiter und sehen von der nächsten Anhöhe unterhalb des Blankenhorn-Bergs Albrecht in der weiten Ebene entfliehen. Er verpasst die Gastfreundschaft von Torstens Familie: Es duftet nach Weihnachtsbrödle, isotonische Getränke und gleich zwei leckere Suppen werden uns feilgeboten. Das ist mal eine furiose Zielverpflegung.

Dann wird die heimische Wellness-Oase hochgefahren. Saunagänge, Aussen-Whirlpool bei leckerem Spätburgunder und guten Gesprächen. Klaus muss leider frühzeitig aussteigen. Aber wir haben uns alle sehr gefreut, dass er den 83. MDM so scheinbar mühelos gefinished hat. Die MDM-Winterlaufserie ist eine Idee von Torsten, der sein halbes Haus extra dafür umgebaut hat. Jürgen und Ich wundern sich dann auch nicht mehr darüber, dass uns seine Tochter noch in ihrer praktischen Stretch-Limo zum Bahnhof geleitet.

Eine kurzweilige Zugfahrt ist der Analyse der Schachweltmeisterschaft gewidmet. Dann muss ich mich leider auch von Jürgen verabschieden, der heute seine Wohnung mit der Startnummer seines 51. MDMs verzieren kann.


Nachtrag

 

Der 83. MDM ist überschattet von traurigen Ereignissen in Togo: Am Vortag erreichten uns schokierende Bilder und Filme von verletzten Schülern aus zwei Schulen in Lomé-Agoè, Togo.


In der Complexe Scolaire Mon Devoir in Agoè-Zongo wurden am 29. November während einer Demonstration der oppositionellen Koalition 11 Schüler verletzt. Die Schüler waren in der Pause auf dem Schulhof, der eingezäunt ist. Von einem Fahrzeug der Police Nationale, das Demonstranten jagte, wurde Tränengas in das Schulgelände geworfen. Es brach eine Panik unter den Schulkindern aus. Die verletzten Schüler wurden von Mitschülern und Lehrern in nahegelegene Krankenstationen evakuiert. Alle Schüler konnten glücklicherweise später in Begleitung ihrer Eltern nach Hause zurück.

 

 


Die Startnummer zum 83. MDM: In den Augen der Kinder spiegelt sich die Hoffnung auf eine gute Zukunft...

 

 


18. November 2017

1. Dezember 2018

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